Im Raum zwei wurde die Arbeit Otto Altenkirchs als Königlicher Hoftheatermaler in Dresden von 1910 bis 1920 thematisiert. Ausgestellt waren zwölf in Gouachetechnik ausgeführte Bühnen-bildentwürfe zu Opern und Theaterstücken, darunter Blätter zu Friedrich Schillers „Wallenstein“ (1910), zu Richard Wagners „Parsifal“ (1913) und die Komposition zu Franz Werfels Bearbeitung „Die Troerinnen“ (1917). Als Höhepunkt seiner Theaterkarriere kann die im In- und Ausland viel beachtete Neuinszenierung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ aus dem Jahr 1913 gelten, für die Altenkirch den kompletten Bühnenbildzyklus lieferte. Der großformatige Entwurf zur Götterburgszene im „Rheingold“, der in der Umsetzung die beachtlichen Maße von 22 × 60 m aufwies, war Blickpunkt dieses Kabinetts.